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Lieblingsbuchhandlung Anakoluth Berlin #ubu #ff

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Bei Anakoluth werden die meisten sofort an das Stilmittel denken. “Man fängt einen Satz an, besinnt sich neu und fährt in einer Weise fort, die dem begonnenen Satz nicht entspricht, oder bricht ihn auch ab.”  (Wikipedia)
Ana Koluth war aber auch eine Frau, die, 1902 in St. Petersburg geboren, in Paris mit den Surrealisten lebte und arbeitete, und dann ihr eigenes Künstlerleben startete. Bis sich ihre Spur in der Wüste verlor.

Vielleicht ist es diese spannende Geschichte, die Christiane Hahn dazu bewog, ihre literarische Buchhandlung Anakoluth zu nennen.

klein spezialisiert unabhängig

Wenn man reinkommt erwartet einen gleich ein großer Büchertisch mit den besonderen Empfehlungen des Teams. Neben den üblichen Feuilleton-Verdächtigen finden sich hier oft besondere Entdeckungen, gerne auch von jungen deutschen Autoren oder kleinen Verlagen. Für diese gibt es aber auch noch zwei andere Plätze: an der Kassentheke liegen Bücher meist thematisch aus. Ist gerade Shortlist-Alarm finden sich hier die Titel, die es auf die Liste geschafft haben und, noch viel wichtiger, diejenigen, die auf der Liste stehen sollten sind; im Moment ist hier eine südamerikanische Ecke rund um Mario Vargas Llosa versammelt. Vorne am Fenster ist dann noch eine kleine Leseecke eingerichtet, zum schmökern und auch ausstellen kleiner Schmuckstücke.

Spezialisiert ist man vor allem durch die persönliche Handschrift bei Auswahl, Zusammenstellung und Präsentation der Bände. Und das gefällt mir auch besonders gut bei Anakoluth. Ich finde dort Belletristik, Krimis, bestimmte Graphic Novels, Reiseliteratur, englische Bücher, Philosophisches und sogar eine eigene Kinderabteilung. Selbst wenn ich vorhabe nur zu gucken, komme ich eigentlich immer mit einem Buch in der Tasche nach Hause.

Und dann hat das Anakoluth-Team natürlich auch ein Herz für literarische Projekte und kleine Verlage – jedes Jahr wird ein anderes Projekt mit einer Veranstaltung unterstützt.

Am 25.11. lädt Anakoluth mit Das wilde Dutzend zum Nicht geheuren Abend in die Staatsgalerie Prenzlauer Berg. Ab 20 Uhr lesen dort Christiane Neudecker aus Das siamesische Klavier und Oliver Brod und Elke Koepping aus Die Guten, die Bösen und die Toten. Musik kommt von Alexia Peniguel | a seated craft.


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